**Hilfslieferungen im Gaza-Streifen – Bundesregierung unter Druck**
Inmitten der anhaltenden humanitären Krise im Gazastreifen haben seit gestern wieder Lastwagen mit dringend benötigten Lebensmitteln die Grenzübergänge passiert. Die verzweifelten Menschen strömen in Scharen, um sich einen der wenigen wertvollen Säcke Mehl oder Reis zu sichern. „Wir brauchen Hilfe, wir brauchen Essen und Wasser“, fordern die Bewohner, während die israelische Luftwaffe am Wochenende damit begann, Lebensmittel aus der Luft abzuwerfen. Experten kritisieren diese Maßnahme als ineffektiv und warnen, dass täglich mindestens 150 Lastwagen notwendig wären, um die humanitären Bedürfnisse der Bevölkerung zu decken.
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu erklärt, dass trotz der Luftabwürfe der Krieg gegen die Hamas bis zum Sieg fortgesetzt werde. „Es gibt sichere Korridore für die Hilfe“, so Netanjahu, während in Tel Aviv Tausende gegen den Krieg protestieren und ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen fordern. „Was macht Israel da in Gaza? Nichts davon macht unser Land sicherer“, ruft eine verzweifelte Mutter.
Die Bundesregierung steht unter Druck, eine klare Position zu beziehen. Kanzler Olaf Scholz hat die israelischen Militäraktionen als „inakzeptabel“ bezeichnet und einen sofortigen Waffenstillstand gefordert. Dennoch hat Deutschland sich einem Appell der engsten Verbündeten zur sofortigen Beendigung des Gaza-Kriegs nicht angeschlossen. Währenddessen wird der Druck auf Scholz durch Forderungen innerhalb der eigenen Koalition, insbesondere von der SPD, immer größer.
Heute Nachmittag tagt das Sicherheitskabinett, um über mögliche Maßnahmen zu beraten. Die Frage, wie Deutschland die humanitäre Lage im Gazastreifen unterstützen kann, steht im Raum. Ein einheitliches Vorgehen ist dringend erforderlich, um den wachsenden internen und externen Druck auf die Bundesregierung zu bewältigen. Der Kampf um humanitäre Hilfe und Frieden im Gazastreifen geht weiter – die Zeit drängt!